Bürgerentscheid zur Fusion
Marius Klenner
Von der Idee einer aussichtsreichen Zukunft für unsere Region konnte leider nicht alles bis zum Ende erarbeitet werden. Das lag nicht an der Kürze der Zeit, sondern vielmehr an der Komplexität des Vorhabens und dem Grundgedanken einen Konsens zu finden, der für alle Seiten annehmbar ist. Die Entscheidung darüber lag für die SPD in Walkenried, Wieda und Zorge nur bedingt in den Händen der Ratsmitglieder. Sie ist vielschichtig und nicht immer rational zu betrachten. Auf der sachlichen Ebene wurden die Bürger informiert, doch sollte auch die emotionale Seite angesprochen werden? Während dieser Zeit wurden die Stimmen gegen eine Fusion immer lauter und machten auch vor persönlichen verbalen Angriffen nicht halt. Sachlicher Austausch war und ist so kaum möglich. Das ist schade. Engagement auf kommunalpolitischer Ebene darf nicht trennen oder Gräben ziehen. Die oft genannte interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) fängt schließlich schon innerhalb der eigenen Kommune an und nicht jede Aufgabe oder jedes Projekt ist im Gegenzug abhängig vom Text auf dem Ortschild. Das Fördern emotionaler Argumentation hat uns in der SPD dazu bewogen, bewusst keine Empfehlung für ein Ja oder Nein abzugeben. Für uns ist die Zweier-Fusion ein Weg von mehreren. Einer der nicht trennen, sondern vereinen soll. Hin zu einer gemeinsamen Einheit im Südharz, Die mit einer Stimme spricht und die aufgrund ihrer Größe mehr Gewicht innerhalb des Landkreises hat. Dieser Weg ist natürlich nicht unumstritten und dessen Erfolg wird nicht gleich im nächsten Jahr sichtbar sein. Mitarbeit und die Beachtung aller Stimmen sind zwingend notwendig. Dafür tritt die SPD seit jeher ein, ob im Ortsrat oder im Gemeinderat. Das werden wir auch künftig – egal welche Entscheidung Sie alle in unserer Gemeinde fällen. Nur eins ist wichtig: Nutzen Sie Ihr demokratisches Recht und stimmen sie ab!