Bürgerdialog zum Thema zurückliegende Fusionen
Marius Klenner
Mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger konnte Ortsvorsitzende Rosita Klenner begrüßen. Zu Beginn referierte Kreisrat Marcel Riethig über die Sichtweise des Landkreises zur Fusion Göttingen Osterode. Er lies dabei auch negative Entwicklungen nicht aus. Diese seien, auch wenn sie nicht schön sind, nicht immer unumgänglich. Letztlich überwiegen aber die positiven Erfahrungen. Voran stellte er die Entschuldung über 80 Mio. EUR, die beide Landkreise dadurch erhalten haben. Dadurch konnte für künftige Haushalte die Zinsbelastung um 2 Mio. EUR pro Jahr reduziert werden. Interessante Fragen wurden gestellt, von denen keine unbeantwortet blieb.
Rosita Klenner beschrieb danach die Fusion der drei Gemeinden Walkenried, Wieda und Zorge von der Samtgemeinde zur Einheitsgemeinde. Auch hier gab es eine Entschuldungshilfe, die leider keine so positive Auswirkung auf die Finanzlage der Gemeinde Walkenried hatte. Dennoch war der Zusammenschluss richtig. Gemeinsam sei man deutlich effektiver und könne zielgerichteter handeln. Hr. Wagner von der Gemeindeverwaltung ergänzte, dass wir ja schon Mittel haben, diese seinen nur knapp und müssten daher gezielt eingesetzt werden. Nur so ließe sich der Maßnahmenstau langsam abbauen. Für die Ratsmitglieder der Gruppe SPD/CDU sprach Rosita Klenner von einer intensiven Auseinandersetzung mit jeder Haushaltsberatung. Leichtfertige Entscheidungen werden dabei nicht getroffen. Allerdings muss immer das große Ganze betrachtet werden.
Insgesamt war die Meinung der Teilnehmer positiver zu den vergangenen Fusionen als es oft den Anschein hat.
Letztlich haben die Beteiligten aus den Erfahrungen gelernt und werden diese für die mögliche Fusion von Walkenried, Bad Sachsa und Bad Lauterberg nutzen.
Dazu wird es zu gegebener Zeit eine weitere Veranstaltung geben.